
GEWICHT: 63 kg
Oberweite: 80 D Silikon
60 min:250€
Paare: +30€
Intime Dienste: Begleiten, Dreier FFM, Dildospiele, GF6, GF6
Eine Filmkritik von Joachim Kurz. Zu Beginn steht die Welt Kopf und es dauert eine Weile, bis man als Zuschauer die nächtliche Szenerie erfassen und begreifen kann. Francis und Ida sind Flüchtlinge, deren Boot auf einem namenlosen Meer gekentert ist. Denn die Havarie wird nur Francis überleben. Trotz dieser deutlich sozialrealistischen wie -kritischen Ausrichtung ist diese Neuadaption von Berlin Alexanderplatz ist erster Linie ein Film noir, eine Geschichte von Aufstieg und Fall.
Nur eben mit den nötigen Anpassungen, um aus dem deutschen Kleinkriminellen einen Flüchtling aus Bissau zu machen, der in Drogenhandel und Raubzüge verwickelt wird, der, wie er immer wieder betont, doch einfach nur ein guter Mensch sein will und der genau daran stets scheitert. Berlin Alexanderplatz ist ein Film, der etwas wagt. Und weil dies im deutschen Kino selten ist, muss man hinzufügen: endlich einmal. Drei Stunden Zeit nimmt sich das Werk, um eine Welt zu entwerfen, wie man sie selten sieht auf der Leinwand: Ganz und gar gegenwärtig und doch mit ständigen Bezügen auf die literarische Vorlage, versucht der Film eine ganz eigene Bild- und Tonsprache zu entwickeln und schafft es so zwar nicht über die ganze Strecke, aber doch immer wieder, einen spürbaren Sog zu entwickeln, dem man sich nicht entziehen kann, einen Rausch, an dem exzellente Musik und das herausragende Sounddesign einen gehörigen Anteil haben.
Berlin Alexanderplatz will nicht einfach nur ein Film und ein auf die Leinwand gebrachtes Stück Weltliteratur sein, sondern zielt deutlich darauf ab, ein Gesamtkunstwerk zu sein, eine Sinfonie aus Figuren, Texten, Bildern und Tönen, die überwältigen und vereinnahmen wollen. Und man fragt sich schon, warum dies nicht mehr Produktionen aus Deutschland überhaupt nur wagen? Denn die Fallhöhe ist nicht nur aufgrund der herausragenden Stellung der Vorlage innerhalb der Literaturgeschichte, sondern auch durch Rainer Werner Fassbinders monumentale Adaption als fünfzehneinhalbstündige Fernsehserie aus dem Jahre enorm.
Und so konzentriert sich die Aufmerksamkeit beinahe automatisch auf Reinhold, den Schurken, dessen intrigantem und durchtriebenem Agieren man auch dank Albrecht Schuchs brillantem Spiel fasziniert folgt. Er schwört, dass er ein guter und anständiger Mensch sein will, wenn er gerettet wird, und seine Gebete werden erhört.
Nun ist es an ihm, seinen Schwur auch einzuhalten. Sein Weg führt ihn nach Deutschland, wo er sich redlich darum bemüht, ein ehrliches Leben zu führen. Doch die Umstände machen es ihm nicht einfach. Wie soll man gut sein in einer Welt, die es selbst nicht ist? Bald trifft Francis auf den zwielichtigen deutschen Drogendealer Reinhold und die Leben der beiden Männer verbinden sich zu einer düsteren Schicksalsgemeinschaft.