Der wegen schweren sexuellen Missbrauchs und Vergewaltigung einer Jährigen angeklagte afghanische Asylbewerber Ismail D. Aussagen während der Vernehmung legen den Verdacht nahe, dass er noch ein weiteres Mädchen sexuell missbraucht haben könnte.
Lokales Worms. Mittwoch, Von Roland Keth. Jetzt teilen:. Die Staatsanwaltschaft hatte vier Jahr gefordert. Im Urteil enthalten ist die von der Nebenklage beantragte Zahlung von 6. Der Verurteilte muss auch die Prozesskosten übernehmen. Ismail D. Das Jugendschöffengericht sah es allerdings als erwiesen an, dass der aus Afghanistan geflohene Mann das jährige Mädchen am 1.
November gegen dessen Willen zu sexuellen Handlungen gezwungen und sie am Ende auch vergewaltigt hat. Weil die Eltern schnell reagiert hatten, waren DNA-Spuren nicht nur bei dem Mädchen, sondern auch bei dem jungen Mann sichergestellt worden.
Mit Tränen in den Augen verfolgte Ismail D. Es wurde im November geboren, ist allerdings nicht das einzige Kind Ismail D. Mit einer anderen Frau hat er noch ein weiteres Kind, das im Mai auf die Welt kam. Das Gericht hat auch deshalb einen Haftbefehl ausgesprochen, weil Verdunklungsgefahr besteht, wie Richter Guleritsch in seiner Urteilsbegründung erläuterte. Dass Ismail D. Verhandlung nach Erwachsenenstrafrecht. Durch die zweifache Vaterschaft habe er jedoch eine Duldung erreicht. Weil er in seinem Auftreten und Handeln keine Reifedefizite habe erkennen lassen und insgesamt auch recht zielgerichtet vorgegangen sei, plädierte die Jugendgerichtshilfevertreterin dafür, den damals jährigen Angeklagten nach Erwachsenenstrafrecht zu behandeln, was dann auch geschah.
Weil viele und zum Teil auch hässliche intime Details zur Sprache kommen mussten, schloss Richter Guleritsch immer mal wieder zum Schutz des Mädchens und seiner beiden Freundinnen, die als Zeugen geladen waren, den Angeklagten und die Öffentlichkeit aus. Das galt auch für die Plädoyers von Staatsanwaltschaft und Verteidigung. Weiteres Verfahren möglich. In seiner minütigen Urteilsbegründung betonte Guleritsch, dass die Zeugen einen sehr glaubwürdigen Eindruck hinterlassen hätten.
