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Später, berichtete ein Einwohner, »fand man die Kinder auf dem Friedhof, wo sie auf den Gräbern nach Konfekt suchten, das dort zur Totenehrung niedergelegt worden war.
Ein mit Ameisen bedecktes Stück hatten die Mädchen gefunden und es in drei gleiche Teile geteilt«. Der Brief aus der russischen Provinz zeigt realistischer als jede Gorbatschow-Rede den traurigen Alltag der Perestroika.
Längst ist das Elend flächendeckend geworden. Die sowjetische Hauptstadt hatte vorige Woche gerade vier Prozent ihres Winterbedarfs an Kartoffeln erhalten und eingelagert. Für Kohl, Mohrrüben und Zwiebeln liest sich die Vorsorgebilanz ähnlich furchterregend. Kaum hatte sich die für Tage völlig zusammengebrochene Brotversorgung leidlich stabilisiert, verschwanden die Eier aus den Geschäften.
Als Erklärung wurde den Moskowitern zugemutet, dafür hätten sie im Frühjahr reichlich Hühnerfleisch zu essen bekommen - zuviel Federvieh habe wegen fehlendem Futter geschlachtet werden müssen. Von akutem Mangel bedroht gelten, mit ähnlich absurder Begründung, nun auch die meisten Milchprodukte. Schon bleiben in ganzen Bezirken die morgendlichen Milch- und Kefirlieferungen aus. Dorfläden öffnen nur noch stundenweise; in der übrigen Zeit hängt an der Tür ein handgeschriebener Zettel: »Keine Ware«.
Möbelgeschäfte sind zwar gefüllt mit Mustergarnituren aus Bulgarien, Rumänien und »Germanija«, wie DDR-Produkte jetzt deklariert werden, aber zu kaufen gibt es kaum etwas: Die Wartelisten reichen trotz der Preise von rund Rubel ein Durchschnitts-Jahreseinkommen für eine Wohnzimmereinrichtung bis ins nächste Jahrtausend. Die »Dollarisierung« Sowjetslang des russischen Alltags schreitet voran. Was immer knapp und damit zum Spekulationsobjekt wird, soll dem Anbieter möglichst harte Währung einbringen - oder wenigstens das Äquivalent in Landeswährung zum Schwarzmarktkurs: Da kostet ein Dollar inzwischen 20, eine Deutsche Mark 13 Rubel - das 35fache des offiziellen Kurses und immer noch das Vierfache des vor einem Jahr genehmigten Touristenkurses.